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Die 10 zentralen Omnichannel-Trends für 2026: Wie der Handel im kommenden Jahr weiter die Komplexität im Backend löst, um auf der stationären Fläche mehr Wirkung zu erzeugen

Nach Einschätzung von REMIRA, einem der größten deutschen Softwareanbieter für Supply Chain & Commerce, werden Omnichannel-Lösungen in 2026 neu definiert: Nicht die Anzahl der Kanäle entscheidet, sondern wie einfach, verlässlich und menschlich sich der Einkauf über alle Touchpoints hinweg anfühlt. Wer Komplexität beim Kunden ablädt, verliert. Wer sie hingegen bereits im Backend löst und auf der Einkaufsfläche Wirkung erzeugt, gewinnt.

 

Kundinnen und Kunden werden künftig selektiver und wertorientierter kaufen. Sie erwarten reibungslose Übergänge zwischen App, Webshop und stationärem Store – inklusive verlässlicher Verfügbarkeit und ehrlicher Beratung. „Cautious Consumption“ („bedachtes Kaufverhalten“) trifft auf hohe Convenience-Ansprüche. Retailer, die Silos abbauen und ihre Verkaufsflächen als wertschöpfende Knoten denken, sind vorne. „Das Motto lautet ‚Ein Stack. Ein Bestand. Eine Journey‘”, sagt Frank Noß, Vice President Sales Commerce, REMIRA. Er geht davon aus, „dass das Jahr 2026 den Wendepunkt für Omnichannel-Lösungen markiert“.

 

Diese 10 Trends prägen das kommende Jahr:

  1. Hyper-Personalisierung – menschenzentriert

Personalisierung endet nicht beim Banner, sondern beginnt im Gespräch: Verkäuferinnen und Verkäufer werden zu echten Beratenden, die Kundenhistorien, Größenpräferenzen oder Warenkörbe kennen und so die „Next Best Conversation“ starten. Die Antwort auf diesen Trend ist eine Clienteling- und Instore-App als Schaltzentrale für Beratung. „Mobile Point of Sale“ (mPOS) und Digital Receipt verwandeln den Bezahlmoment in einen Service-Touchpoint. „mPOS“ bezeichnet ein mobiles Kassensystem, das auf tragbaren Geräten wie Smartphones oder Tablets läuft. Über das Clienteling werden Kundendaten genutzt, um personalisierte Beziehungen und maßgeschneiderte Einkaufserlebnisse zu schaffen. Das steigert die Kundentreue und den Umsatz.

 

  1. Unified/Composable Commerce – modulare Realität

Datensilos und Monolithen bremsen das Tempo. 2026 zählen API-First-Architekturen, die Point of Sale (POS), Order Management System (OMS), Warenwirtschaftssystem (WWS), Loyalty-Programme, Payment und Signage und digitale Preisschilder zu einem reaktionsschnellen Ganzen verbinden. Der Handel wird dadurch anpassungsfähiger und unabhängiger von monolithischen Systemen. Die Lösung ist ein integriertes Retail-Stack mit offenen Schnittstellen – vom Piloten zum Roll-out. Ein „API-First-Stack“ ist ein Softwareentwicklungsansatz, bei dem die Anwendungs-Programmier-Schnittstellen (APIs) zuerst konzipiert und entwickelt, bevor das eigentliche Frontend (Benutzeroberfläche) oder andere Komponenten gebaut werden.

 

  1. Eine Bestandswahrheit – RFID & Prozessdisziplin

Eine exakte, kanalübergreifende Abbildung des Lagerbestands bleibt die Basis jedes Omnichannel-Modells. Die Omnichannel-Software muss daher eine Bestandsgenauigkeit von über 97 % liefern. RFID-Technologie und durchgängige, klare Prozesse machen die Lagerbestände echtzeitfähig und sorgen für Transparenz. Warenwirtschaftssystem und Order Management System sollten RFID-Ready sein sowie vom Regal- bis zur Web-Verfügbarkeit über regelbasierte Zuteilungen verfügen. „RFID-Ready“ bedeutet die Vorbereitung für die spätere Nutzung der Radiofrequenz-Identifikation-Technologie, um die Ware in Echtzeit zu identifizieren, ob im Lager oder in den Verkaufsräumen.

 

  1. Fulfillment als Profithebel

Omnichannel-Services wie „Click & Collect“ oder „Return In Store“ sind Standard und nur dann profitabel, wenn sie intelligent gesteuert werden. Smarte Routing-Logiken und Echtzeitdaten entscheiden über Geschwindigkeit und Gewinn. Das Profit-Routing im Order Management System schützt die Marge und verkürzt Lieferzeiten.

 

  1. Retail Media – auch auf der Fläche

Instore-Screens und ESLs (elektronische Preisschilder) werden zum Retail-Media-Inventar. Ein Beispiel: Digital-Signage-Lösungen optimieren mit Hilfe interaktiver Touchpoints die Kundenansprache auf der Verkaufsfläche. Dazu zeigen große Touchscreens digitale Botschaften zu Produkten an, die sich automatisch an verschiedene situative Parameter wie das Wetter sowie den aktuellen Warenbestand anpassen.

 

  1. Value-Orientierung & Transparenz

Verbraucher belohnen Marken, die Verlässlichkeit und klare Mehrwerte bieten. Dafür benötigt der Retailer saubere Daten, konsistente Preise und nachvollziehbare Verfügbarkeit.

 

  1. Checkout-Freiheit & Digital Receipt

Self-Checkout, Assisted Checkout und klassischer POS koexistieren. Auf ihrem Smartphone können Kunden die Self-Checkout-Apps bedienen. Dafür scannt der Kunde den Händlercode mit seiner Smartphone-Kamera. mPOS, Payment-Integrationen und digitaler Kassenbon arbeiten Hand in Hand.

 

  1. Sortiment neu kuratieren

Cross-Sells und Bundles machen aus „nur Mode“ Erlebnissortimente. Analysen aus der Warenwirtschaft, kombiniert mit POS-Bundles und Instore-Guides, pushen den Umsatz.

 

  1. Zero/First-Party-Data & Omni-Login

Ein Login über alle Kanäle, Opt-ins mit echtem Nutzen für die Kunden. Die erforderlichen Daten, die für eine personalisierte Beratung (Clienteling) im Einsatz sind, müssen vollständig im Einklang mit den Datenschutz- und Einwilligungsrichtlinien verarbeitet werden. Der Kunde muss aktiv zugestimmt haben, dass seine Daten für bestimmte Zwecke (z. B. Marketing, Beratung, Profilbildung) verwendet werden. Dabei ist die Zustimmung rechtskonform, transparent und dokumentiert. Sie ist jederzeit widerrufbar. Es gibt keine „Grauzonen“ oder versteckte Opt-ins.

 

  1. KI pragmatisch – für Wirksamkeit auf der Fläche

KI stärkt den menschlichen Moment: Dabei unterstützen Absatzprognose, Bestandsmanagement und Sales-Assist. Die Prognose zukünftiger Nachfrage, Umsätze oder Bestände ist überlebenswichtig. Sie stellt sicher, dass genügend Produkte verfügbar sind – ohne Überbestände. Die digitale Unterstützung für Verkäufer im Store soll die Beratung und das Kundenerlebnisses verbessern. Tools zeigen auf Tablets oder Smartphones die Produktinformationen, Lagerbestände, Cross-Selling-Vorschläge und Kundendaten an. Das Ergebnis kann eine KI-gestützte Empfehlung für das „nächste beste Outfit“ für einen Kunden sein.

 

Zusammengefasst bedeutet Omnichannel 2026: Komplexität raus aus dem Kundenerlebnis, rein ins Backend. Händler, die auf ein integriertes Stack setzen, schaffen reibungslose Journeys und sichern Profitabilität.

 

 

Ansprechpartner für Journalisten: Till Konstanty • till(at)konstant.de

 

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Retail-Trends 2025: Digitale Omnichannel-Lösungen für ein personalisiertes Einkaufserlebnis auf der Verkaufsfläche umsetzen

Die Erwartungen der Kunden sind heute höher und dynamischer denn je. Sie wechseln flexibel zwischen stationären und digitalen Touchpoints und setzen auch vonseiten der Retailer ein nahtloses Omnichannel-Erlebnis voraus. Doch obwohl entsprechende Technologien und Lösungen schon seit geraumer Zeit diskutiert werden, hinken die meisten Unternehmen bei der Umsetzung hinterher. Um gegenüber den Vorreitern der Branche nicht in Rückstand zu geraten, besteht daher dringender Handlungsbedarf. REMIRA sieht dabei fünf wesentliche Bereiche, denen sich Einzelhändler 2025 verstärkt zuwenden sollten und zeigt auf, wie der richtige Softwarepartner dabei Unterstützung leistet.

• Personalisierte Erlebnisse durch Customer-Centricity
• Laufkunden zu Leads machen
• Integrierte Retail-Prozesse mobil steuern
• Agilität und Skalierbarkeit durch die Cloud
• Nutzung von KI für ein besseres Einkaufserlebnis

1. Mit Customer-Centricity zu personalisierten Erlebnissen
Im Wettbewerb um das Einkaufserlebnis liegt der Schlüssel in der konsequenten Ausrichtung auf die individuellen Wünsche der Kunden. Denn nur durch eine ganzheitliche Customer-Centricity-Philosophie können Mehrwerte geschaffen und Kunden langfristig gebunden werden. Um diese Personalisierung zu ermöglichen, gilt es, Technologien, die online längst etabliert sind, auch in die physische Einkaufswelt zu integrieren – insbesondere zur Optimierung der individuellen Ansprache und Beratung. Dazu zählen z. B. Tools wie REMIRAs Mobile Store Management, das den Mitarbeitern per App u. a. Zugriff auf sämtliche Informationen und Kaufhistorien der Kunden bietet. So sind die Berater direkt informiert und können im Gespräch gezielt die passende Jacke zum bereits in der vergangenen Woche gekauften T-Shirt empfehlen. Eine weitere Option sind Omnichannel-Digital-Signage-Lösungen, wie REMIRA sie gemeinsam mit digimago anbietet. Die Displays schaffen eine neue Form der Kundenansprache, indem sie Inhalte präsentieren, die auf den situativen Bedarf der Kunden abgestimmt sind. So werden bei sonnigem Wetter Sandalen und Flip-Flops angezeigt, während die Inhalte bei Regen automatisch auf Gummistiefel oder Regenkleidung umschalten. Gefällt dem Kunden, was er sieht, kann er per Touchscreen direkt seinem Impuls folgen und die Artikel mit wenigen Klicks kaufen – wahlweise im Store oder per digitaler Übernahme des Warenkorbs in sein Webshop-Profil.

2. Datenpotenziale nutzen: Vom Laufkunden zum Lead
Die Umsetzung personalisierter Einkaufserlebnisse erfordert ein tiefgreifendes Verständnis für den einzelnen Kunden. Ziel ist es, unter Einhaltung aller Datenschutzbestimmungen, möglichst viele Informationen für gezieltes Targeting nutzbar zu machen, um die vorhandenen Potenziale auszuschöpfen. Im stationären Handel liegt dabei die Herausforderung in der Anonymität, da ohne den Einsatz der richtigen Lösungen wertvolle Daten verloren gehen. Sinnvoll ist deshalb die Schaffung zusätzlicher digitaler Touchpoints, die genau dort ansetzen und aus Laufkunden wiederansprechbare Leads generieren. Basierend auf den Live-Daten ihrer POS-Check-out-Lösung, ermöglicht REMIRA dies u. a. mit ihrem Partner warrify durch einen interaktiven Kassenbeleg, der sich durch das Scannen eines ausgewiesenen QR-Codes mit dem Smartphone abrufen lässt. Die Transaktionsdaten liefern dem Retailer wichtige Informationen über die Präferenzen der Kunden, die er durch passende Produktempfehlungen und Angebote zum Retargeting nutzen kann. Die Brücke schlägt dabei der interaktive Beleg, in den sich die Inhalte problemlos einbinden lassen. Gleichzeitig schafft die Verknüpfung mit der Mobile Wallet zusätzliches Potenzial durch Location Based Services, indem per Push-Benachrichtigung z. B. individuelle Rabatte ausgespielt werden, sobald sich der Kunde einer Filiale nähert.

3. Integrierte Retail-Prozesse auf der Verkaufsfläche mobil steuern
Unabhängig von den spezifischen Themen und der Integration einzelner Technologien im Ladengeschäft müssen sich Einzelhändler vor allem auf ein zentrales Ziel konzentrieren: das nahtlose Zusammenspiel aller eingesetzten Tools. Um die Erwartungen des heutigen Omnishoppers erfolgreich zu erfüllen, ist der gesamte Point-of-Sale als vernetztes Gesamtpaket zu betrachten, das dem Kunden sämtliche Services genau dort bietet, wo er sich im Store aufhält – auf der Verkaufsfläche. Wenn Produkt- und Bestandsdaten aber nur im Backoffice von Mitarbeitenden abgerufen werden können, Displays im Store Produkte empfehlen, die in der Filiale gar nicht verfügbar sind, oder es an der Kasse häufig zu langen Wartezeiten kommt, wird das Einkaufserlebnis erheblich getrübt. Stattdessen müssen alle Retail-Technologien ineinandergreifen und zentral für den Kunden zur Verfügung stehen. Ein Beispiel: Da das REMIRA-Warenwirtschaftssystem alle notwendigen Artikeldaten und Preise für das Live-Rendering der Produktbotschaften auf den Digital Signage-Screens liefert, sieht der Kunde – abgestimmt auf den Warenbestand – nur Outfits, die er tatsächlich in der Filiale kaufen kann. Gleichzeitig hat er die Möglichkeit, mit nur einem Klick einen Mitarbeiter zur Beratung anzufordern, der wiederum über das Mobile Store Management auf seinem Tablet benachrichtigt wird. Weitere Services, wie etwa Bestandsabfragen aus anderen Filialen, lassen sich dabei ebenso einfach abwickeln wie der mobile Check-out. So kann der Kunde die Ware direkt bezahlen, ohne zur stationären Kasse gehen zu müssen. Nicht zuletzt kann er auch direkt per QR-Code-Scan mit seinem Smartphone den digitalen Kassenbon abrufen, der ihm wiederum im After-Sales individuelle Rabattcoupons einräumt.

4. Agilität und Skalierbarkeit durch die Cloud
Im heutigen, schnelllebigen Geschäftsumfeld ist eine kurze Time-to-Market ein entscheidender Erfolgsfaktor – sei es bei der Eröffnung neuer Filialen oder der Anpassung von Prozessen. Dabei lässt sich ein deutlicher Zeitvorteil erzielen, wenn sich Händler nicht um die Anschaffung von Hardware sowie die Installation und den Betrieb der Backoffice-Software kümmern müssen, sondern diese Leistungen bequem als Service aus der Cloud beziehen können. In der Filiale sind dann nur noch die Kassenhardware und/oder mobile Endgeräte sowie eine Internetverbindung erforderlich. Alles Weitere rund um Verfügbarkeit, Datensicherung und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen übernimmt der Anbieter. Gleichzeitig sorgt die Cloud für die nötige Skalierbarkeit, um flexibel auf Lastspitzen – wie z. B. im Weihnachtsgeschäft – reagieren zu können. Die Händler sollten sich daher intensiv mit der Umstellung auf Cloud-Lösungen befassen. REMIRA begegnet diesem Bedarf mit ihrer neuentwickelten Plattform, auf der die bewährten Softwareprodukte fortan – in optimierter Version für die Cloud – als Software-as-a-Service zur Verfügung stehen. Entsprechend profitieren die Retailer von einer erheblichen Flexibilisierung, können durch die offene Architektur auch Drittsysteme ohne Probleme anbinden und so die Anforderungen an eine durchgängig vernetzte Omnichannel-Landschaft noch besser bedienen.

5. Nutzung von KI für ein besseres Einkaufserlebnis
Darüber hinaus bietet die Cloud weitere Vorteile: Denn sie ermöglicht die zentrale, geschützte Ablage aller relevanten Prozesse und Daten, die der Retailer für umfassende Analysen nutzen kann. Dazu stellt REMIRA auf ihrer Plattform nicht nur entsprechende Omnichannel-Lösungen bereit, sondern auch weitere Services zur Planung und Optimierung der gesamten Supply Chain. Beispielsweise lassen sich mit dem AI Forecasting Service mithilfe von KI und maschinellem Lernen zuverlässige Absatzprognosen erstellen, um stets den richtigen Bestand zur richtigen Zeit am richtigen Ort vorrätig zu haben und (Nach-) Bestellungen zum optimalen Zeitpunkt einzuplanen. Doch auch darüber hinaus wachsen die Anwendungsfelder von Künstlicher Intelligenz stetig: So können mit generativer KI bereits automatisiert Produktbeschreibungen für verschiedene Verkaufskanäle oder Bots für die Webseite sowie den Kundenservice erstellt werden. Um all diesen Entwicklungen gewachsen zu sein, bedarf es einer entsprechenden Agilität. Diese bietet die REMIRA-Plattform in der Cloud, indem sie die einfache Nutzung neuer Services ermöglicht und deren nahtlose Integration in bestehende Prozesse gewährleistet.

„Das Geschäft ist heute schneller und dynamischer denn je. Erfolgreiche und resiliente Händler setzen auf Agilität, Skalierbarkeit und digitalisierte Prozesse, um ihren Kunden nahtlose Einkaufserlebnisse in der Filiale bis zum Onlineshop zu bieten“, sagt Dirk Bingler, CEO von REMIRA. „Die REMIRA Plattform spielt bei der digitalen Transformation der Omnichannel-Prozesse eine Schlüsselrolle. Sie ermöglicht eine schnelle Time-to-Market, einfache Roll-outs und flexible Prozessanpassungen – etwa durch den Einsatz neuer Services oder KI-gestützter Optimierungen.“

 

Ansprechpartner für Journalisten: Kira Lettere • kira(at)konstant.de

 

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