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Föhl Heißkanaltechnologie - Zinkdruckguss ohne Anguss

Filigran und ökologischer: Föhls Heißkanaltechnologie für Zinkdruckguss ermöglicht neue Geometrien bei weniger Energie- und Materialverbrauch  

5. Oktober 2021 – Föhl, der baden-württembergische Spezialist für Zinkdruckguss, bietet mit seiner Heißkanaltechnologie ein Verfahren für Zinkdruckguss, das wahlweise ohne oder mit stark reduziertem Angusssystem auskommt. Im Ergebnis bedeutet das eine Reduzierung der Porosität, eine Verdoppelung der Ausbringung zum herkömmlichen Gießen auf gleicher Maschinengröße sowie die Möglichkeit neuer Geometrien, die konventionell nicht umzusetzen sind. So sind mit dieser Technologie neue Formen mit Wandungen von lediglich 0,3 mm und einem Teilegewicht von unter 2 Gramm gießbar.

 

Kein Anguss – mehr Output

Im Heißkanalverfahren wird die Schmelze durch die Heißkanaldüse direkt in die Kavität eingespeist. Entsprechend werden Zinkdruckgussteile ohne oder mit stark verkleinertem Anguss gegossen. So sind nicht nur komplexere Formen möglich. Dank Verwendung mehrerer Heißkanaldüsen für ein Bauteil erhöht sich die Materialmenge, die in der gleichen Zeit in das Formnest eingebracht wird. Das unterstützt ein homogenes Abkühlen des gegossenen Produktes und vermeidet Schwindungslunker oder Spannungen. Gleichzeitig reduzieren sich Lufteinschlüsse im Produkt durch den Wegfall des Gießlaufs deutlich. Auch bei sehr geringen Wandstärken ab 0,3 mm liegen so nur noch minimale Porenanteile von rund 2,3 % vor. Entsprechend ist ein entscheidender Vorteil der Heißkanaltechnologie die höhere Qualität der Bauteile durch weniger Lufteinschlüsse bei einer hohen Dichte von > 650 g/cm3.

 

Die Positionierung der Heißkanaldüse direkt auf dem Bauteil erlaubt eine punktuelle Einspeisung des Materials. So werden, wie beim Punktanguss, während des Kunststoffspritzgießens die Fließwege im Werkzeug gleichmäßig und kurz gehalten. Jetzt können auch runde Gussteile sehr gut realisiert werden, da keine Abflachung für einen Anschnitt des Angussverteilersystems benötigt wird. Die Distanzen für den Materialweg in der Kavität – insbesondere zum Mittelpunkt des Bauteils – sind kurz. So entspricht der Materialfluss im formgebenden Bereich nicht mehr dem Durchmesser des erstellten Produktes, sondern dem Radius. Der Wegfall des Angussverteilersystems schafft Platz für zusätzliche Kavitäten auf der Maschine.

 

Die Entwicklung einer neuen Heißkanaldüse war die Grundlage zum angusslosen Gießen. Dabei wurde Föhl durch die Ferrofacta GmbH aus Allendorf in Hessen unterstützt.

 

Weitere Infos unter foehl.de.

 

 

Ansprechpartner für Journalist*innen ist die Düsseldorfer PR-Agentur PR KONSTANT: Nadine Konstanty • nadine(at)konstant.de • +49 211 73063360

 

Folgende Pressebilder werden ausschließlich für eine nichtkommerzielle Nutzung im Rahmen einer redaktionellen Berichterstattung mit Nennung von Föhl zur Verfügung gestellt. Nur für diesen Zweck dürfen die Bilder ohne weitere Absprache Verwendung finden.

Klimaneutrale Giesserei Föhl

Fachpressetag EUROGUSS – Werksführung bei Föhl

Im Folgenden finden Sie einige Impressionen der Werksführung beim Zinkdruckguss-Spezialisten Föhl im Zuge des Fachpressetages der EUROGUSS 2022, der am 5. Oktober 2021 im Werk Michelau stattgefunden hat.

 

Neben untenstehenden verlinkten Pressemitteilungen gab es für teilnehmende Journalistinnen und Journalisten weiteres Pressematerial zu einzelnen Info-Stationen, zum Unternehmen sowie Videos und Präsentationen, die wir Ihnen gern auf Nachfrage an nadine@konstant.de zukommen lassen.

 

Pressemitteilung:

Gelebte Nachhaltigkeit: Gießerei Föhl arbeitet seit 2020 klimaneutral

Umweltfreundliche Sanierungsmaßnahmen, erneuerbare Energien, intensive Entwicklungsarbeit, neu gepflanzte Wälder und Energie-Scouts gehen Hand in Hand

 

Pressemitteilung:

Nachhaltige Technologie: Nanobeschichtung „Föhlan“ für Zinkdruckgussteile ersetzt Galvanik

 

Pressemitteilung:

Filigran und ökologischer: Föhls Heißkanaltechnologie für Zinkdruckguss ermöglicht neue Geometrien bei weniger Energie- und Materialverbrauch  

 

Ansprechpartner für Journalist*innen: Nadine Konstanty • nadine(at)konstant.de • +49 211 73063360

 

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Gießerei Föhl arbeitet klimanteural

Gelebte Nachhaltigkeit: Gießerei Föhl arbeitet seit 2020 klimaneutral

Umweltfreundliche Sanierungsmaßnahmen, erneuerbare Energien, intensive Entwicklungsarbeit, neu gepflanzte Wälder und Energie-Scouts gehen Hand in Hand

 

5. Oktober 2021 – Föhl, Spezialist für Zinkdruckguss mit Sitz in Rudersberg, arbeitet seit Januar 2020 in Deutschland sowie seit November 2020 im chinesischen Werk CO2-neutral. Das Unternehmen tritt damit den Beweis an, dass auch ein energieintensiver Produktionsbetrieb – wie eine Gießerei – klimaneutral arbeiten kann. Denn beim baden-württembergischen Familienunternehmen sind Nachhaltigkeit und Klimaschutz keine trendigen Buzzwords, sondern gelebte Unternehmensphilosophie. Seit über 25 Jahren sind diese Themen fest verankert und werden auf allen Ebenen des Unternehmens mit einbezogen. Im Ergebnis zeigt sich eine stetig besser werdende CO2-Bilanz und das gute Gefühl seinen Teil beizutragen.

 

Der Weg zur Klimaneutralität

Föhl hat schon früh den Weg zur Verbesserung seines CO2-Fußabdrucks beschritten. Bereits 1996 ließ sich der Zinkdruckguss-Spezialist als erste Gießerei überhaupt nach dem Öko-Audit EMAS validieren, dabei ist das „Eco-Management and Audit Scheme“ – kurz EMAS – das weltweit anspruchsvollste System für Umweltmanagement. Für eine ressourcenschonende Produktion mit intelligenten Lösungen und klaren Wertvorstellungen formulierte Föhl schon damals seine Umweltstrategie und veröffentlicht seither regelmäßig eine Umwelterklärung mit Maßnahmen, Rechenschaftsberichten zur Zielerreichung sowie der Bilanz aller Stoffströme, die in das Unternehmen fließen und die es verlassen. Generell hat das nach ISO 14001 und EMAS zertifizierte Umweltmanagement des Mittelständlers Föhl die Energiewende fest im Blick und scheut für diesen Zweck auch vor größeren Investitionen nicht zurück. So haben diverse Werksumbauten das Ausschöpfen großer Einsparpotenziale ermöglicht. Beispielsweise spart der vollzogene Umbau der gesamten Produktionsbeleuchtung 150.000 kWh (66 Tonnen CO2) pro Jahr und die Umrüstung auf eine neue, energieoptimierte Lüftungsanlage in zwei Hallen 270 Tonnen CO2 jährlich. Die Gewinnung von Strom und Wärme durch die Nutzung produktionsbedingter Abwärme bringt Einsparungen von 1,25 Mio. kWh pro Jahr, was jährlich etwa 260 Tonnen weniger CO2 entspricht. Eine wertstromoptimierte agile Produktion in Verbindung mit der Verlagerung von Maschinen und Anlagen sorgt für eine weitere Reduzierung des Energieverbrauchs, wie auch die geplante Photovoltaikanlage mit bis zu 500 kW-Peak. Schon vor Jahren ist das Unternehmen komplett auf Ökostrom umgestiegen, mit dem auch die Elektroautos des Fuhrparks geladen werden. Dieser soll bereits bis 2025 komplett auf klimafreundlichere Autos und LKWs umgestellt sein, um die rund 110 Tonnen CO2, die der Föhl Fuhrpark jährlich verbraucht, maßgeblich zu reduzieren. Wobei gerade im Segment der Lastkraftwagen aktuell technologieoffen geplant wird, so dass auch Wasserstoff-Modelle in Betracht kommen.

 

Umweltschutz als Innovationstreiber

„Umweltschutz und Energiemanagement liegen mir persönlich am Herzen und sind integrale Bestandteile der Föhl Unternehmenspolitik. So haben wir frühzeitig, als eine der ersten Gießereien, keinen CO2-Fußabdruck mehr hinterlassen und suchen stets nach weiteren Optimierungsmöglichkeiten, um gerade als energieintensives Unternehmen unseren Beitrag zu leisten. Wir sehen diese Herausforderung nicht als bremsenden Faktor, sondern im Gegenteil als Innovationstreiber. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter ist angehalten dazu beizutragen und das zeigt sich nicht nur in kleinen Dingen, sondern häufig auch in tollen Ideen, aus denen echte Innovationen entstehen. Das Beschichtungsverfahren „Föhlan“ ist dafür ein Beispiel, unsere Heißkanaltechnologie ein anderes. Bei beiden Verfahren sparen wir große Mengen Energie und Material im Vergleich zu konventionellen Technologien ein“, sagt Dr. Kirkorowicz, Gesellschafter und CEO der Adolf Föhl GmbH + Co KG.

 

Mit der angesprochenen Beschichtung „Föhlan“ für Zinkdruckguss-Bauteile bietet das schwäbische Unternehmen eine einzigartige und vor allem grüne Alternative zur branchenüblichen, aber sehr umweltproblematischen Galvanik. Das inhouse entwickelte Hightech-Verfahren wird beispielsweise zur Beschichtung von Bauteilen im Bereich von Dachantennen in der Automobilindustrie eingesetzt. Die Technologie überzeugt nicht nur mit wirtschaftlichen Vorteilen, sondern steht auch ökologisch auf der richtigen Seite und spart gegenüber der konventionellen Galvanik bis zu 70 % Energie und 90 % Material ein. Dabei bietet diese einzigartige Nanobeschichtung auch einen besseren Schutz vor Abrieb und Korrosion als das konventionelle und abwasserproblematische Galvanik-Verfahren.

 

„Derzeit arbeiten wir gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. an einem neuen spannenden Forschungsprojekt namens Recovery Plus zur industriellen Abwärmenutzung mit Erweiterung durch thermoelektrische Generatoren (TEGs). Denn rund 30 % des Energieverbrauchs in Deutschland entfallen auf den Industriesektor, zwei Drittel davon oder ca. 460 TWh sind Prozesswärme. Es gilt als zentraler Bestandteil der Energiewende, die Effizienz dieser wärmebasierten Prozesse zu erhöhen und damit deren CO2-Emissionen zu verringern. Eine aussichtsreiche Möglichkeit dafür ist die Abwärmenutzung mit TEGs“, führt Dr. Kirkorowicz aus. Diese wandeln die sonst verlorene Abwärme durch einen Halbleitereffekt direkt in elektrische Energie um und stellen gleichzeitig Wärme zum Heizen bereit. Als konkretes Ziel ist eine Effizienzsteigerung des einzeln untersuchten Schmelzofens formuliert, dabei sollen 6000 kWh/a Abwärme in Strom umgewandelt und 100 000 kWh/a Heizenergie bereitgestellt werden. Während TEGs bisher primär für die Fahrzeuganwendung untersucht wurden, umfasst das Forschungsprojekt die Entwicklung eines kleinserientauglichen, kostengünstigen und umsetzbaren TEG-Systems, das als Funktionsmuster in den Abgasstrang einer industriellen Schmelzanlage bei Föhl integriert und sechs Monate unter realen Bedingungen betrieben wird.

 

Von Energie-Scouts und Wäldern

Bei allen Einsparungsbemühungen, Entwicklungen und Forschungsarbeiten gibt es im Umfeld eines industriellen Unternehmens immer auch noch unvermeidbare CO2-Emissionen aus dem Verbrauch von Energieträgern wie Öl und Erdgas. Um dennoch die CO2-Neutralstellung zu gewährleisten, werden diese von Föhl mit entsprechenden Kompensationsmaßnahmen nach Goldstandard®, beispielsweise durch die Förderung von Windkraftprojekten, ausgeglichen. Doch Föhl legt auch selbst Hand an und sorgt mit Grünflächen und Wäldern nicht nur für Ausgleich, sondern schafft auch Orte der Entspannung. So lädt der Föhl Park am Werk in Necklinsberg genauso zum Verweilen ein, wie die grüne Ausgleichsfläche am Werk Michelau, die mit der Zeit ein kleines Wäldchen wurde. Auch in China wird es grüner, so ist der Anfang für einen Wald bei Taicang bereits gemacht. Das Gebiet mit durch Föhl gepflanzte 7.500 18-jährige Bäume wird bis 2025 um weitere 42.500 Bäume aufgestockt.

 

„Kompensationsmaßnahmen verhindern nicht den eigenen CO2-Ausstoß. Deshalb stellen wir unsere Optimierungsbemühungen nicht ein, nur weil wir ein großes Ziel – klimaneutral zu arbeiten – erreicht haben. Ich sehe es als unsere Pflicht, Umweltschutz und die laufende Verbesserung der Energieeffizienz im Unternehmen immer weiter voranzutreiben. Das gilt nicht nur für die Klimaneutralität, sondern für die Schonung aller Ressourcen und die Vermeidung von Abfällen jeglicher Art. Dabei freue ich mich besonders über das große Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,“ resümiert Dr. Kirkorowicz.

 

So haben auch die sogenannten Energie-Scouts bei Föhl ihren Anteil. Bereits seit 2018 bietet das Unternehmen seinen Auszubildenden die Möglichkeit, sich als Energie-Scout zusätzlich zu qualifizieren und über die Föhl Akademie im Managementsystem des Betriebs eingebunden zu sein. Dabei sind sie eine gewinnbringende Unterstützung für den Energieverantwortlichen und decken selbstständig Einsparpotenziale auf. Dies gilt sowohl für die Produktion, wenn sie etwa Druckluft-Leckagen ausfindig machen, als auch für die Verwaltung. Denn das Thema Green IT spielt bei Föhl nicht nur in Bezug auf verbrauchsarme Hardware sowie Digitalisierung und Automatisierung zur Einsparung von Ausdrucken und Papier eine Rolle, auch Sensibilisierung hat eine hohe Relevanz. So geben die Energie-Scouts ihren Kolleginnen und Kollegen im Rahmen ihrer Projekte konkrete Handlungsempfehlungen an die Hand, geschehen beispielsweise nach Analyse der Standby-Gewohnheiten und Verbrauchswerte der Bildschirme im Unternehmen. So werden Displays seither bei Nichtanwesenheit etwa über Nacht ausgestellt und nicht mehr lediglich in den Standby-Mode geschaltet.

 

Weitere Informationen unter foehl.de.

 

 

 

Ansprechpartner für Journalist*innen ist die Düsseldorfer PR-Agentur PR KONSTANT: Nadine Konstanty • nadine(at)konstant.de • +49 211 73063360

 

Folgende Pressebilder werden ausschließlich für eine nichtkommerzielle Nutzung im Rahmen einer redaktionellen Berichterstattung mit Nennung von Föhl zur Verfügung gestellt. Nur für diesen Zweck dürfen die Bilder ohne weitere Absprache Verwendung finden.

Gießerei Föhl arbeitet CO2-neutral

Rudersberger Gießerei Föhl hat dank nachhaltiger Maßnahmen und neuer Technologien Klimaneutralität erreicht

Föhl, Spezialist für Zinkdruck- und Kunststoffspritzguss mit Sitz in Rudersberg, arbeitet seit dem 1.1.2020 CO2-neutral und tritt damit den Beweis an, dass auch ein energieintensiver Produktionsbetrieb – wie eine Gießerei – klimaneutral arbeiten kann. Das baden-württembergische Familienunternehmen hat schon früh den Weg zur Verbesserung seines CO2-Fußabdrucks beschritten. Bereits 1996 ließ sich der Zinkdruckguss-Spezialist als erste Gießerei überhaupt nach dem Öko Audit EMAS validieren und in dem europäischen Standort-Register eintragen. Das „Eco-Management and Audit Scheme“ – kurz EMAS – ist das weltweit anspruchsvollste System für Umweltmanagement.

Für eine ressourcenschonende Produktion mit intelligenten Lösungen und klaren Wertvorstellungen formulierte Föhl schon damals seine Umweltpolitik und veröffentlicht seither jährlich seine Umwelterklärung mit Umweltzielen und -maßnahmen, Rechenschaftsberichten zur Zielerreichung sowie der Bilanz aller Stoffströme, die in das Unternehmen fließen und die es verlassen. Unabhängige Gutachter validieren diese Umwelterklärungen.
„Wir freuen uns sehr, als eine der ersten Gießereien keinen CO2-Fußabdruck mehr zu hinterlassen. Umweltschutz und Energiemanagement liegen mir persönlich am Herzen und sind integrale Bestandteile der Föhl-Unternehmenspolitik. Wir sehen diese Herausforderung nicht als bremsenden Faktor, sondern im Gegenteil als Innovationstreiber. Jeder Mitarbeiter ist angehalten dazu beizutragen und das zeigt sich nicht nur in kleinen Dingen, sondern häufig auch in tollen Ideen, aus denen echte Innovationen entstehen. Das Beschichtungsverfahren „Föhlan“ ist dafür ein Beispiel, unsere Heißkanaltechnologie ein anderes. Hier sparen wir im Vergleich zum konventionellen Zinkdruckprozess bis zu 50 % Energie und große Mengen Material ein“, sagt Dr. Kirkorowicz, Gesellschafter und CEO der Adolf Föhl GmbH + Co KG.

Mit der angesprochenen Beschichtung „Föhlan“ für Zinkdruckguss-Bauteile bietet das schwäbische Unternehmen eine einzigartige und vor allem grüne Alternative zur branchenüblichen, aber sehr umweltproblematischen Galvanik. Das inhouse entwickelte Hightech-Verfahren wird beispielsweise zur Beschichtung von Bauteilen im Bereich von Dachantennen in der Automobilindustrie eingesetzt. Die Technologie überzeugt nicht nur mit wirtschaftlichen Vorteilen, sondern steht auch ökologisch auf der richtigen Seite und spart gegenüber der konventionellen Galvanik bis zu 70 % Energie und 90 % Material ein. Beschichtungsanlagen stehen mittlerweile sowohl in den Föhl-Werken in Deutschland als auch in China.

Generell hat das nach ISO 14001 und EMAS zertifizierte Umweltmanagement des Mittelständlers Föhl die Energiewende fest im Blick und scheut für diesen Zweck auch vor größeren Investitionen nicht zurück. Die Rudersberger haben bereits durch diverse Werksumbauten große Einsparpotenziale ausgeschöpft. Beispielsweise erzielt der vollzogene Umbau der gesamten Produktionsbeleuchtung eine Einsparung von 150.000 kWh (66 Tonnen CO2) pro Jahr und die Umrüstung auf eine neue, energieoptimierte Lüftungsanlage in zwei Hallen 270 Tonnen CO2 jährlich. Die Gewinnung von Strom und Wärme durch die Nutzung produktionsbedingter Abwärme bringt Einsparungen von 1,25 Mio. kWh pro Jahr, was jährlich etwa 260 Tonnen weniger CO2 entspricht. Aktuell steht die Optimierung der Produktionstechnologie im Fokus. So ist die Entwicklung einer neuen Brennertechnologie für die Umschmelzanlagen in Arbeit, die eine Einsparung um 645.000 kWh pro Jahr mit sich bringt. Allein mit den genannten Maßnahmen, die nur einen Teil des Umweltmanagements darstellen, spart Föhl jährlich rund 740 Tonnen CO2 ein. Eine wertstromoptimierte agile Produktion in Verbindung mit der Verlagerung von Maschinen und Anlagen wird für eine weitere Reduzierung des Energieverbrauchs sorgen.

Zusätzlich ist das Unternehmen seit diesem Jahr komplett auf Ökostrom umgestiegen. Leider gibt es aber im Umfeld eines industriellen Unternehmens auch noch unvermeidbare CO2-Emissionen aus dem Verbrauch von Energieträgern wie Öl und Erdgas. Um dennoch die CO2-Neutralstellung zu gewährleisten, werden diese von Föhl mit entsprechenden Kompensationsmaßnahmen nach Goldstandard®, beispielsweise durch die Förderung von Windkraftprojekten, ausgeglichen.

„Kompensationsmaßnahmen verhindern nicht den eigenen CO2-Ausstoß. Deshalb werden wir unsere Optimierungsbemühungen nicht einstellen, nur weil wir ein großes Ziel erreicht haben. Gerade als ein Betrieb, der zwangsläufig energieintensiv arbeitet, sehe ich es als unsere Pflicht, Umweltschutz und die laufende Verbesserung der Energieeffizienz im Unternehmen immer weiter voranzutreiben. Das gilt nicht nur für die Klimaneutralität, sondern für die Schonung aller Ressourcen und der Vermeidung von Abfällen jeglicher Art. Dabei freue ich mich besonders über das große Engagement unserer Mitarbeiter. Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Jetzt ist es Zeit für einen Wald.“ resümiert Dr. Kirkorowicz.

Ansprechpartner für Journalisten: Nadine Konstanty • nadine(at)konstant.de

Föhl Klimaneutralität

Euroguss 2020: Föhl mit neuen Technologien ab 2020 CO₂-neutral

Föhl, Spezialist für Zinkdruck- und Kunststoffspritzguss, präsentiert nicht nur sein Portfolio auf der 13. Euroguss. Das baden-württembergische Unternehmen zeigt in Halle 7A, Stand 532, mit der neuartigen Nanobeschichtung „Föhlan“ eine grüne Alternative zur Galvanik. Angestoßen durch das europaweite Stoffverbot für Chrom-VI-haltige Oberflächen, wurde das Hightech-Verfahren zur Beschichtung von Zink-Bauteilen inhouse entwickelt und überzeugt mit großem Einsparungspotenzial sowie hoher Korrosionsbeständigkeit. Neben wirtschaftlichen Vorteilen steht die neue Passivierungsmethode auch ökologisch auf der richtigen Seite und arbeitet energiesparsam sowie ressourcenschonend. So spart die neue Beschichtungstechnologie „Föhlan“ gegenüber der konventionellen Galvanik bis zu 70 % Energie und 90 % Material ein.

„Wir freuen uns sehr schon ab dem 1.1.2020 klimaneutral zu arbeiten und als eine der ersten Gießereien keinen CO₂-Fußabdruck mehr zu hinterlassen. Umweltschutz und Energiemanagement liegen mir persönlich am Herzen und sind integrale Bestandteile unserer Unternehmenspolitik. Wir sehen diese Herausforderung nicht als bremsenden Faktor, sondern im Gegenteil als Innovationstreiber. Jeder Mitarbeiter ist angehalten, dazu beizutragen und das zeigt sich nicht nur in kleinen Dingen, sondern häufig auch in tollen Ideen und neuen Impulsen, die zur Optimierung unseres Portfolios führen. Unsere Nanobeschichtung „Föhlan“ ist hier nur ein Beispiel, unsere Heißkanaltechnologie ein anderes. Denn auch hier sparen wir im Vergleich zum konventionellen Zinkdruckprozess bis zu 50 % Energie und große Mengen Material ein“, sagt Dr. Kirkorowicz, CEO der Adolf Föhl GmbH & Co KG.

Entsprechend zeigt Föhl vom 14. bis zum 16. Januar 2020 in Nürnberg seinen Weg zur Verbesserung seines CO₂-Fußabdrucks auf. Ein Weg, der schon lange beschritten wird. So zertifizierte sich der Zink-Spezialist als eine der ersten Gießereien überhaupt und als zweites Unternehmen im Rems-Murr-Kreis bereits im Jahre 1996 nach dem Öko Audit EMAS. Für eine ressourcenschonende Produktion mit intelligenten Lösungen und klaren Wertvorstellungen formulierte das Unternehmen schon damals seine Umweltpolitik und veröffentlicht seither jährlich eine Umwelterklärung, die sich auf die Validierung eines unabhängigen Gutachters stützt.

Entsprechend hat das nach ISO 14001 und EMAS zertifizierte Umweltmanagement des Mittelständlers die Energiewende fest im Blick und scheut für diesen Zweck auch vor größeren Investitionen nicht zurück. So konnten die Rudersberger bereits durch diverse Werksumbauten große Einsparpotenziale ausschöpfen. Beispielsweise erzielt der vollzogene Umbau der gesamten Produktionsbeleuchtung eine Einsparung von 150.000 kWh (66 Tonnen CO₂) pro Jahr und die Umrüstung auf eine neue, energieoptimierte Lüftungsanlage allein in einer Halle 470.000 kWh (200 Tonnen CO₂) jährlich. Die nächste Halle ist bereits in Planung, so dass nach Umsetzung insgesamt 270 Tonnen CO₂ eingespart werden. 2020 steigt das Unternehmen zudem nicht nur komplett auf Ökostrom um, sondern sorgt mit weiteren Umbaumaßnahmen in erheblichem Maße für eine weitere Reduzierung des Energieverbrauchs. Darunter die Gewinnung von Strom und Wärme durch Nutzung produktionsbedingter Abwärme, deren Einsparungen mit 1,25 Mio. kWh pro Jahr zu Buche schlagen – was jährlich etwa 260 Tonnen weniger CO₂ entspricht. Auch die Optimierung der Produktionstechnologie selbst rückt bei Föhl in den Fokus, so ist die Entwicklung einer neuen Brennertechnologie für die Umschmelzanlagen bereits in Arbeit, die eine Einsparung um 645.000 kWh pro Jahr mit sich bringt. Nicht zuletzt wird der Fuhrpark sukzessiv um Fahrzeuge mit alternativen Antrieben erweitert. Allein mit den genannten Maßnahmen, die nur einen Teil des Umweltmanagements darstellen, spart der Spezialist für Zinkdruckguss jährlich rund 740 Tonnen Co₂ ein.

Um die CO₂-Neutralstellung bereits 2020 zu gewährleisten, werden unvermeidbare CO₂-Emissionen aus dem Verbrauch von anderen Energieträgern wie Öl und Erdgas mit umfangreichen Kompensationsmaßnahmen nach Goldstandard®, beispielsweise durch die Förderung von Windkraftprojekten, ausgeglichen.

 

Ansprechpartner für Journalisten: Nadine Konstanty • nadine(at)konstant.de